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Backstage | April 2025

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Mit einem Monat Pause kommen wir wieder zu einem Backstage-Beitrag, der immer gerne gelesen hat. Danke für das positive Feedback dazu. Der Beitrag hier wird vermutlich etwas länger als sonst, es ist Einiges passiert die letzten Wochen und ich möchte eben dies nutzen, um euch ein paar mehr Hintergrundinformationen zu geben. Die ganzen Änderungen und die Migration der Seite zu einem neuen Hoster war auch der Grund, wieso es im letzten Monat keinen entsprechenden Beitrag gab.

Bevor ich zu den paar neuen Funktionen und Änderungen kommen, nochmal eine etwas detailliertere Erklärung, warum ich überhaupt den Hosting-Anbieter gewechselt habe. Ein paar Worte habe ich im Beitrag zu den Wartungsarbeiten schon verloren, aber ich möchte das hier nochmal aufgreifen und etwas näher darauf eingehen.

Hosting und Migration

Seit nun mehr als 10 Jahren, mehr oder weniger mit dem Start des Blogs, liegen die Seite und die Domains bei HostEurope. Dort war ich sehr lange zufrieden. Allerdings haben sie die Preise in den letzten Jahren doch deutlich angezogen. 2023 gab es nochmals eine Erhöhung von knapp 10%. Hab ich aber alles erstmal hingenommen, da ein Umzug doch einiges an Aufwand bedeutet. Der Blog ist inzwischen nicht mehr nur eine kleine WordPress-Installation, sondern da gibt es einige Abhängigkeiten an andere Services. Und es lief ja auch alles. Es gab immer mal ein paar Kleinigkeiten, die ich aber einigermaßen schnell mit dem Support klären konnte. Mitte März kam dann komplett unerwartet eine Ankündigung seitens Hosteurope, dass alle E-Mail-Postfächer zu Microsoft 365 migriert werden und der bisher im Vertrag inkludierte E-Mail-Service komplett eingestellt wird. Das habe ich aus mehreren Aspekten sehr kritisch gesehen. Zum einen kostet jedes Postfach ab dann 0,99 €/Monat (zusätzlich zu den bisherigen Hostingkosten), es gibt einige technische Hürden und zum anderen ist die datenschutzrechtliche Geschichte nicht ganz zu unterschätzen. Denn damit liegen alle E-Mails in Zukunft bei Microsoft in den Vereinigten Staaten. Ich habe bisher immer versucht, sämtliche Daten und Server auf deutsche oder zumindest europäische Server zu legen. Auch mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in den USA sehe ich da als ziemlich kritisch. In meinem Vertrag waren bis zu 1.000 E-Mail-Postfächer enthalten. Ich habe davon lediglich eine Handvoll genutzt, aber selbst diese wären am Ende einfach mal 5 € mehr gewesen pro Monat. Es scheint, als ob GoDaddy, ein US Unternehmen, das Hosteurope bereits 2016 gekauft hat, da immer mehr die Fäden zusammenzieht. Einen guten Beitrag zur der ganzen Problematik findet ihr auf mailbox.org, wenn ihr euch da weiter einlesen möchtet. Am Ende waren bereits die zusätzlichen Kosten ein Hauptgrund, mich nach Alternativen umzuschauen, auch wenn das einiges an Arbeit mit sich zieht.

Die Suche war nicht einfach, da für mich eigentlich ausschließlich ein Hosting-Unternehmen in Deutschland, maximal im europäischen Ausland in Frage gekommen ist. Nach einigen Gesprächen u.a. mit IONOS bin ich dann bei Dogado, einem Hoster aus Dortmund, hängen geblieben. Auch dort habe ich mit ein paar Telefonaten mehr Details zu den angebotenen Paketen abgefragt und dann für mich die Entscheidung gefällt: hier probieren wir es. Deutsche Rechenzentrum, zertifiziert und mit Strom aus eneuerbaren Energien betrieben, performante Webhosting-Pakete und vor allen Dingen aus meiner Sicht verdammt gute Preise. Dazu diverse Auszeichnungen und sehr, sehr viele positive Bewertungen, die vor allen Dingen den Support loben. Und vorab: ich kann das bestätigen. Mir wurde immer in kürzester Zeit geholfen. Und die ersten Tage habe ich verdammt oft mit denen telefoniert und/oder geschrieben. Und neben der besseren Performance für weniger Geld gibt es auch noch einige neue Inklusivleistungen, die ich bei Hosteurope nicht hatte (u.a. automatisch aktualisierende SSL Zertifikate ohne Zusatzkosten). Rein rechnerisch konnte ich damit die ganzen monatlichen Kosten um mehr als 50% (!) reduzieren.

Den Umzug selbst habe ich die letzten Wochen dann in einigen Abendschichten so gut es geht vorbereitet, so dass die Ausfallzeit so gering wie möglich ist und die Migration selbst möglichst reibungslos stattfindet. Da ich die bereits seit Anfang des Jahres an einem Update der Seite auf PHP 8.2 gearbeitet habe, dass einige Änderungen mit sich bringt und in meinem Fall auch einige Anpassungen erforderlich gemacht hat, wollte ich das alles in einem Rutsch machen. Dazu kam dann nun leider auch weitere Anpassungen, die eine neue Server-Struktur mit sich bringt. Viele der im Hintergrund laufenden Skripte wollten ebenfalls nicht direkt laufen, so dass ich auch dort an einigen Schrauben drehen musste.

Aber: es war Arbeit. Doch mehr, als ich dachte. Wahrscheinlich habe ich mir auch wieder zu viel Stress gemacht, aber ich bin in solchen Dingen ein kleiner Perfektionist. Am Ende hat es sich gelohnt. Ich bin sehr zufrieden. Mit dem Umzug, mit meinem neuen Hoster, vor allen Dingen mit der Performance. Die Seite ist wirklich sauschnell, selbst die nicht zwischengespeicherten Seiten werden in einem Bruchteil der Zeit ausgeliefert im Vergleich zu Hosteurope. Die kurzzeitigen Performance-Probleme, die es am Freitag im Laufe des Tages gab, konnte nach einem Anruf beim Support lokalisiert und eliminiert werden. Da hat wohl ein anderer Kunde etwas zuviel Last verursacht.

Mein Vertrag bei Hosteurope läuft nun noch bis Ende August, da ich leider eine 12-monatige Laufzeit hatte. Ein Sonderkündigungsrecht gibt es nicht, da im Falle einer Kündigung, keine Zusatzkosten entstehen und auch keine Migration auf Office 365 gemacht wird. Schlau gelöst. Aber gut… ich werde es überleben.

Die letzten Tage habe ich nun an verschiedenen Stellen noch kleinere Fehler behoben. Die meisten Dinge habe ich im Beitrag zu den Wartungsarbeiten bereits dokumentiert. Ich werde auch hier jetzt nicht auf jeden kleinen Bugfix eingehen, das ist sicher zu viel des Guten. Danke an dieser Stelle fürs fleißige Melden von Fehlern, das hilft ungemein!

Tracking

Einen Punkt, auf den ich bisher noch eingehen möchte, ist das Tracking. Bei Tracking spitzen direkt viele die Ohren. Mir geht es dabei letztendlich auch nicht um eine detaillierte Analyse eures Besucherverhaltens. Was ich wissen will: wie viele Leute sind auf der Seite, welche Seite besuchen sie und welche Endgeräte nutzen sie dafür.

Vor 2022 habe ich Google Analytics genutzt, das am Ende aber eigentlich vollkommen overpowered ist für den Nutzen, den ich daraus ziehe. Danach bin ich auf eine selbst-gehostete Matomo-Lösung gewechselt, die jedoch ebenfalls zu viel Funktionen bereitgestellt hat. Seit 2023 nutze ich ein WordPress-Plugin, das eben genau das tut, was ich wollte: Seitenaufrufe loggen, Besucher zählen, Browser und Bildschirmauflösungen vermerken. Allerdings lies dieses Plugin mit steigenden Daten doch deutlich in der Geschwindigkeit nach. Das ist mir beim Update und beim Vorabtesten der Seite auf dem neuen Server das erste Mal bewusst aufgefallen. Eine „Abmeldung“ aus der Merkliste mit aktiviertem Plugin dauerte ca. 6-8s, ohne das Plugin 3s. Aktuell übrigens < 500ms (!).

Also habe ich eine weitere Baustelle eröffnet (darin bin ich ziemlich gut) und bin auf die Suche nach einer Alternative gegangen. Es gibt eine Vielzahl an Plugins für WordPress, aber keins davon hat mir gefallen. Oder hat mir schnell die Informationen geliefert, die ich haben will. Oder sah einigermaßen gut aus (ja, eigentlich banal, mir aber wichtig). Hier bin ich dann am Ende bei Umami gelandet. Super einfach gehalten, hübsch aufgebaut und vor allen Dingen komplett DSGVO konform, da keinerlei persönliche Daten getracked werden. Nachteil: die angebotenen Services liegen bei dem Besucheraufkommen im Blog bei sicher 20$/Monat. Das waren mir reine Zahlen dann nicht wert. Aber: es gibt auch eine freie Version, die man auf einem entsprechenden Server installieren und hosten kann. Da war der Pioniergeist wieder geboren. Ohne zu sehr ins Technische zu gehen: das konnte ich nicht bei Dogado installieren. Also habe ich etwas rumgespielt, mit Kollegen gesprochen, meinen neuen Kumpel ChatGPT etwas befragt. Am Ende habe ich nun zusätzlich zum Server für die Webseite einen virtuellen privaten Server gebucht, der das Tracking abhandelt. Kostenpunkt: ein paar wenige Euro pro Monat (und damit bin ich doch mit einem Teil bei IONOS gelandet). Auch hier bin ich super zufrieden: pfeilschnell, wundervolle Adminstration, tolles Interface. Und da keine persönlichen Daten erhoben werden konnte ich in dem Zusammenhang auch das entsprechende Cookie-Banner entsorgen (wer hasst diese Dinger nicht?).

Neue Features/Änderungen

Im Zusammenhang mit dem Update habe ich natürlich (ich habs oben ja schon  geschrieben, ich kann gut mehrere Baustellen eröffnen) an einigen anderen Elementen geschraubt, gebogen und optimiert. Alles zusammen bekomme ich gar nicht mehr, aber ein paar Dinge möchte ich kurz erwähnen:

Anbieter

Noch ein paar Worte zu den Anbietern:

Hab ich was vergessen? Vermutlich ja. Aber der Beitrag ist sowieso schon ellenlang. Keine Ahnung, ob den überhaupt jemand komplett liest ;)

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