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Anfang des Jahres war ich mir nicht sicher, ob ich Mitte Oktober wieder auf die SPIEL nach Essen fahren kann/darf oder ob es, wie im letzten Jahr eine rein digitale Messe, geben wird. Bereits sehr früh hat der Friedhelm Merz Verlag aber mit einer konkreten Planung begonnen. Diese Planung war (und ist) sicher nicht einfach, da ja in nahezu wöchentlichen Abständen die Corona-Regelungen angepasst wurden und werden. Stand jetzt (und ich gehe wirklich davon aus, dass sich hier nichts mehr ändern wird) werde ich in 3 Wochen um diese Zeit im Auto sitzen und den Weg nach Essen antreten, um dann ab 10 Uhr gemeinsam mit vielen anderen durch die Hallen zu schlendern.
Es gibt in diesem Jahr natürlich ein umfangreiches Hygienekonzept. Daher hier kurz eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
Hygienekonzept
Zutrittsvoraussetzungen
Einlass erfolgt nach der 3G-Regel. Als Ungeimpfter ist ein tagesaktueller Test negativer Test, der maximal 48 Stunden zurückliegt, nötig, es gibt aber eine Teststation vor Ort. Die Karten sind ausschließlich im Voraus online zu kaufen (aufgrund der Personalisierung zur Kontaktnachverfolgung). Geimpfte und Genese brauchen das entsprechende Zertifikat, gebeten wird um die digitale Version, aber auch ausgedruckt wird es zugelassen sein. Entgegen der Coronaschutzverordnung des Landes NRW müssen auch Kinder ab 6 Jahren einen negativen Test vorweisen. Ein Schülerausweis wird nicht akzeptiert, da in der Messezeit in vielen Bundesländern Schulferien sind und damit nicht regelmäßig getestet wird. Denkt bei einem Besuch bitte auch neben der Eintrittskarten und dem Test-/Impfnachweis auch an einen Lichtbildausweis, der eure Identität belegen wird.
Hygienemaßnahmen
Obligatorisch für alle Besucher ist ein medizinischer Mund- und Nasenschutz. Das muss keine FFP2-Maske sein, die „normale“ OP-Maske ist ebenfalls in Ordnung. Die Maske ist während des kompletten Besuchs in den Hallen zu tragen. Lediglich im Freigelände darf die Maske abgenommen werden, falls der Mindestabstand zu Anderen von 1,50 m gewährleistet ist. Die Wartezonen im Eingangsbereich werden ebenfalls mit einer Abstandsregeln von 1,50 m eingerichet sind. Das finde ich am Spannendsten, wenn man sich die Menschenmassen der letzten Jahre mal vor Augen führt. Auch an den Spieltischen gilt Maskenpflicht. Zudem muss dort entweder per Luca App oder in handschriftlicher Form der Besuch dokumentiert werden.
Ansonsten wurden die Gänge als auch die Standflächen teils deutlich verbreitert. Alle Aktionen der Verlage, an denen sich Menschenmassen bilden können, sind untersagt. Es gibt aber kein Einbahnstraßen-Prinzip. Einige Verlage haben ihre Teilnahme in diesem Jahr abgesagt, u.a. auch Asmodee. Ich bin gespannt, wie das am Ende wird.
Das vollständige Hygienekonzept der Messe als PDF findet ihr auf der Webseite der SPIEL.
Die Neuheiten
Genug von dem eher unbequemen Teil… was gibt es denn nun an Neuheiten? Joa.. ein paar Titel. Im Blog habe ich bereits einige der bekannten Neuheiten ergänzt und wie immer in eine eigene Liste sortiert. Die ist aber bisher doch sehr überschaubar. Auch die beliebte Preview-Liste bei Boardgamegeek ist mit aktuell 366 Titeln doch sehr schwach besetzt. Aber es sind auch noch 3 Wochen. Viele Verlage veröffentlichen erst spät ihre Neuheiten. Die offizielle Liste der SPIEL ist (soweit ich weiß) ebenfalls noch nicht verfügbar.
Im Gegensatz zu sonst bin auch ich in diesem Jahr noch nicht so richtig eingestiegen. So langsam informiere ich mich über die Neuheiten, aber auch eher schleppend. Ich denke, ich werde in diesem Jahr ohne konkreten Plan über die Messe wandern.
Nachfolgend mal ein Auszug aus den (insgesamt 13) Titeln, die bisher auf meiner Liste stehen. Dieses Jahr mal etwas abseits von den „großen“ Bekannten (auch wenn sich dann doch ein Titel u.a. von Pegasus in der Liste findet).
- LUNA Capital: Wir bauen eine Siedlung auf dem Mond. Wird erscheinen bei Devir Games, Autor des Spiels ist Jose Ramón Palacios. Gefällt mir optisch schon mal sehr gut.
- Boonlake: Das neue Spiel von Alexander Pfister, wird erscheinen bei dlp games. Wir erkunden lange vergessene Regionen an den Küsten des Boonlakes. Irgendwie ein Muss. Der einzige Titel, den ich bereits vorbestellt habe nach Studium der Regeln vor einigen Wochen.
- Lisbon Tram 28: Eher ein Leichtgewicht, bezogen auf die Komplexität. Wir fahren durch Lissabon mit der berühmten Tram, sammeln Passagiere ein und transportieren diese zu den verschiedenene Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ich bin gespannt.
- Coffee Traders: Ich mag Kaffee… oder eher Kaffeespezialitäten. Daher reizt mich das Spiel sehr. Wir entwickeln Kaffeeplantagen rund um die Welt und erschaffen dabei unser eigenen Handelsnetzwerk. Allerdings: das Spiel scheint SEHR komplex zu sein und wird mit einer Spielzeit von bis zuz 150 Minuten angegeben. Außerdem schreckt etwas der UVP von 120$ ab. Möglicherweise auch bedingt durch das vielfältige Material, das im Spiel dabei ist.
- Arche Nova: der neue Titel von Feuerland Spiele. Hier werde ich wirklich erstmal nur gucken. Ziel des Spiels ist der Aufbau eines modernen Zoos.
- Imperial Steam: nochmal so ein Schwergewicht mit opulenter Ausstattung. Aber es sind halt Eisenbahnen. Und damit kriegt man mich…
- Settlement: Zu guter Letzt das Spiel, dass mein bisher größtes Interesse hat. Autor ist hier Oleksandr Nevskiy, der bisher für Mysterium und Detective Club bekannt geworden ist. Und für „Die Piraten der 7 Weltmeere“, mein Überraschungshighlight aus dem Jahr 2015. In Settlement sind wir der Anführer einer Siedlertruppe, die neue Länder erkundet. Rein optisch holt mich das Spiel komplett ab, die Regeln lesen sich bisher auch recht gut.
- Corrosion: noch nicht auf der Preview-Liste, da es noch nicht als Neuheit bei BGG gelistet ist. Erscheint aber im Herbst, fraglich ist wohl derzeit die Verfügbarkeit. In Corrosion sind wir die Verwalter einer Fabrik und setzen dort unsere Arbeiterinnen (in diesem Fall wirklich ausschließlich Damen) ein, mit denen wir uns neue Maschinen freischalten.
Ausblick für die Messe
Ich werde weiterhin neue Titel des 2021er Jahrgangs ergänzen, die Links zu den Shop hinzufügen. Natürlich auch noch den Rest des Jahres. Oft sind ja die Neuheiten erst im Anschluss auch in den Online-Shops überhaupt erst verfügbar. Vor Ort werde ich von Donnerstag bis Samstag sein. Dort werde ich den Tag über immer wieder ein paar Eindrücke per Instagram und Twitter verteilen. Irgendwann in der Woche nach der Messe werde ich meine Eindrücke dann auch nochmal in schriftlicher Form hier festhalten, je nach Abendgestaltung am Donnerstag und Freitag auch vielleicht schon direkt dann.
Ansonsten hoffe ich trotz der vielen Einschränkungen auf eine ruhige und entspannte Messe. Ich bin gespannt, wie sich diese im Vergleich zu den Jahren zuvor anfühlen wird. Inwieweit sich die Corona-Maßnahmen auf die Stimmung und die Atmosphäre niederschlagen. Alles große Unbekannte. Aber ich bin zuversichtlich. Und freue mich auf einige Partien neuer Spiele, ich freue mich ein paar Freunde der Szene auch mal wieder in echt zu sehen, ein paar Worte zu wechseln.
Was steht auf euer Liste?
Werdet ihr vor Ort sein?