Update #3 (28.11.): Der Freitag ist nahezu sang- und klanglos vorbeigegangen. Eigentlich gab es NICHTS im Bereich Brettspiele bei Amazon. Auch jetzt sind die verbleibenden Angebote in diesem Bereich sehr überschaubar. Auf drei Titel möchte ich trotzdem hinweisen, die preislich in Ordnung gehen. Gerade als Prime-Kunde.
Als Prime Kunde sehr guter Preis und sofort lieferbar
Ein vereinzeltes Blitzangebot – im Vergleich zum Durchschnittspreis der letzten Wochen sehr günstig:
Update #2 (26.11.): Heute mal ein richtig gutes Angebot (ganz ohne Blitz) bei Amazon. Also Nicht-Prime-Kunde kommen dann noch 3 € VSK oben drauf.
Interessanterweise ist das mal wieder ein Titel, dass in keiner dieser Black Friday Übersichtsseiten von Amazon auftaucht. Aber trotzdem ist es mit dem Badge Black Friday gekennzeichnet.
Update #1 (25.11.): Leider ist es weiterhin sehr ruhig an der Brettspielfront. Da waren die „frühen Black Friday“ Angebote doch deutlich besser. Immerhin gibt es heute ein ganz attraktives Blitzangebot von Queen Games:
Amazon ist am letzten Freitag bereits in die Black Friday Woche gestartet, nachdem am Tag zuvor die Aktion „Frühe Black Friday“ Woche ausgelaufen war. Sonderlich kreativ sind sie bei der Namensgebung ja nicht. Aber das ist vermutlich in dieser Woche niemand. Black Friday wird inflationär für alles genutzt. Hauptsache die Werbewirkung stimmt. Was es aber nicht heißt: alles ist günstiger. Ja, man kann – gerade im Elektronikbereich – das eine oder andere Schnäppchen machen. Aber nicht verpauschalisieren. Immer (!) Preise vergleichen. Gerade jetzt wird die sonst auch gängige Praktik angewandt, vor einer Rabattaktion die Listenpreise entsprechend zu erhöhen und dem Kunden einen vermeintlichen Vorteil zu suggerieren. Nicht selten ist es dabei jedoch so, dass man den Wunschartikel die Woche zuvor sogar günstiger bekommen hätte. Aber (leider) setzt bei vielen Käufern auch der Verstand aus… Angebot? Will ich haben. Kurzes Beispiel: ich habe im Januar diesen Jahres smarte Steckdosen gekauft.. 4 Stück für 31,99 €. Der Standardpreis eigentlich das Ganze Jahr über. Genau diese sind bei Amazon aktuell „im Angebot“. Für… tadaa… 31,99 €. Aber natürlich mit einem „Originalpreis“ von 39,99 € und somit 7 € „günstiger“. Kauft also BITTE bewusst. Nicht, weil es billig ist (oder billig scheint).
Black Friday 2020 | Top-Angebote bei Amazon.de
Kommen wir aber zu den Angeboten bei Amazon. Die letzten 3 Tage habe ich wenig Spannendes gesehen. Aktuell finde ich auch noch keine generellen Rabattaktionen wie solche aus der letzten Woche. Wie üblich poppen hier und dort vereinzelte Blitzangebote auf – und Überraschung. Es sind Spiele von Queen Games.
Falls jetzt wer eine große Liste erwartet hat… sorry! Aktuell wenig bis gar nichts. Das „Angebot“ von Escape ist meiner Meinung nach nicht mal ansatzweise ein Angebot. Das gab es bereits für mehr als 10 € weniger. Warum dann nun der Beitrag? Als Erinnerung, dass hier – auch kurzfristig – Angebot reinkommen können. Ich werde versuchen, den Beitrag immer aktuell zu halten. Werde aber sicher nicht 24/7 alles im Blick haben können. Wenn ihr etwas Spannendes findet, ab in die Kommentare damit. Am Besten direkt mit Link.
Moin, hugendubel hat jetzt die 20 Prozent von letzter Woche freigeschaltet und die Preise vorher um ca. 22 Prozent erhöht :-(
Da hat man letzte Woche ein paar Minuten zu spät auf „Kaufen“ geklickt und ärgert sich jetzt … :(
Das ist echt der Hit. Die Spiele, die ich im Warenkorb gespeichert hab, sind tatsächlich allesamt hochgesetzt worden…
Wobei ja 100 + 22% – 20% nur 97,6 sind
Man muss das positiv sehen, sind dann zwar nur 2,4% aber immerhin :)
Das grenzt für mich an Betrug. Siehe hier:
Muss bei Rabatten der Anfangspreis tatsächlich auch einmal gefordert worden sein oder kann er auch vor der Auktion heraufgesetzt werden?
Seifried: Ein Rabatt kommuniziert ja zwei Preise: Einen ursprünglichen Referenzpreis und einen aktuellen Preis. Der anfänglich hohe Referenzpreis soll die Qualität des Produkts ausdrücken, der aktuelle günstige den Vorteil für den Käufer, ohne dass zugleich der niedrige Preis das Qualitätsversprechen beschädigt. Der Rabatt umgeht also das Preisdilemma, dass man mit geringen Preisen eben auch eine geringe Qualität verbindet. Das kann dazu verleiten, es mit dem ursprünglichen Referenzpreis nicht ganz genau zu nehmen. Der ursprüngliche Preis muss aber nach dem Gesetz zuvor tatsächlich länger als nur unangemessen kurz gefordert worden sein. Ein Beispiel:
Der Praktiker-Baumarkt hatte im Januar 2005 in einer einwöchigen Aktion mit dem Slogan „20 % auf alles, ausgenommen Tiernahrung“, geworben und zum Aktionsbeginn bei einem Teil seiner Waren die Preise erhöht.
Das war nach Ansicht des BGH (Urteil v. 20.11.2008, Az.: I ZR 122/06) irreführend: Der ursprüngliche Preis müsse unmittelbar vor Beginn der Rabattaktion auch tatsächlich angemessen lange gefordert worden sein. Auch eine Besonderheit des Falls spielte keine Rolle: Bis eine Woche vor Beginn der Rabattaktion war der zum Beginn der Rabattaktion erhöhte Preis für längere Zeit tatsächlich der „Normalpreis“ gewesen. Es komme allein auf die Situation unmittelbar vor der Rabattaktion an, meinte der BGH.
In einem Prozess muss übrigens – abweichend von der üblichen Regelung – derjenige, der mit einem Rabatt wirbt, nachweisen, dass er zuvor für eine längere Zeit den ursprünglichen Preis auch tatsächlich verlangt hat. Er kann also nicht darauf vertrauen, dass ihm ohnehin niemand nachweisen kann, dass der ursprüngliche Preis nur ganz kurz gefordert wurde.
Es muss sich aber aus der Werbung auch ergeben, worauf sich der ursprüngliche Preis bezieht: Auf den eigenen früheren Preis, die Preisempfehlung des Herstellers oder den Preis eines Konkurrenten. Auch Angaben wie „Listenpreis“ oder „Katalogpreis“ können irreführend sein, wenn nicht klar ist, welche Liste oder welcher Katalog gemeint ist.
Danke für diesen guten Beitrag, Sascha und Dennis. Als Einzelner wird man dem aber nicht beikommen. Würde man sich beschweren, würde das allenfalls weggelächelt, falls man überhaupt Antwort bekommt. Und für die Beträge, um die es hier für einzelne Personen geht, zieht auch keiner vor den Kadi oder bemüht die Gewerbeaufsicht. Vermutlich hilft da allenfalls ein Shitstorm in den großen SM. Aus denen halte ich mich aber ganz raus und wüsste gar nicht, wie man den anzettelt. Falls das jemand machen möchte, dann bitte nicht in Verbindung mit Saschas Blog, damit er keine Nachteile dadurch hat. Bei der Gelegenheit: Danke für deine tolle Arbeit, Sascha.
Bezieht sich das nicht auf Werbung?
Also auf die Art, dass man einen sehr hohen Preis in die Ecke setzt, diesen durchstreicht und dann darunter einen sehr viel niedrigeren Preis setzt, um dem Kunden zu suggerieren, er würde ein Angebot machen, obwohl der höhere Preis nie existierte.
Ist bei Hugendubel aber nicht geschehen.
Das passiert, wenn man erst Kommentare liest und dann den Beitrag.
Der Kommentar von Dennis bezieht sich auf den Beitrag und nicht die vorherigen Kommentare und er hat damit natürlich Recht!
Das Leben besteht ja immer aus einem Geben und Nehmen. Die eine Seite ist bestrebt, so günstig wie möglich einzukaufen (ohne zu Bedenken, was das für die andere Seite bedeutet), die andere Seite versucht halt, irgendwie im sehr kompetitiven Wettbewerb zu bestehen.
Das soll jetzt kein Plädoyer für hohe Preise sein, aber es ist immer gut (bei jedem Thema), sich in die andere Seite hereinzuversetzen, bevor man kritisiert.
Der Händler sollte aber schon so clever sein und wissen, dass den Leuten eine systematische Erhöhung der Preise zu einer Rabattaktion auffällt und das einen sehr negativen Beigeschmack hat.
Jeder Händler hat das Recht, mit fairen Mittel wirtschaftlichen Erfolg anzustreben. Wenn aber mit werblichen Mitteln der Eindruck großer Erspanis erweckt werden soll, wo gar keine ist oder sogar verteuert wurde, habe ich Probleme, das noch „fair“ zu nennen.
Dennis hat es auf den Punkt gebracht.
Der Kunde sollte auch schon so clever sein, um zu merken, dass Kampfpreise auf Dauer immer zu Lasten der Qualität geht. Und sei es „nur“, dass die Mitarbeiter maximal Mindestlohn bekommen. Bei den Telefonanbietern ist es doch genauso.
Der Kunde will doch veräppelt werden, da er es immer günstiger haben will. Immer mit Rabatten. Wenn der Kunde sein Verhalten ändert, wird es auch der Händler tun. Da er es nicht tun wird, finde ich solche Maßnahmen auch legitim.
Bei den Möbeln ist es ganz ausgeufert mit den Scheinrabatten….Bei den Grafikkarten „hilft“ man sich mit der Unübersichtlichkeit der Versionen…und…und und….
Danke dass du dir in diesem Beitrag vorgenommen hast, auch mal an die Vernunft der Käufer zu appellieren. Ich kann die gängige Praxis der Onlinehändler auch nicht gut heißen. Bei größeren Anschaffungen sollte man daher die Preisentwicklung beobachten und nicht beim ersten „Schnäppchen“ zuschlagen, welches als solches gekennzeichnet ist.
„Für… tadaa… 31,99 €. Aber natürlich mit einem „Originalpreis“ von 39,99 € und somit 7 € „günstiger“. “
Black Friday auch auf den Rabatt angerechnet? ;-)
Bei bücher.de gibt’s wieder einen 15%-Gutschein: BCW15SPIELZEUG. Auch hier wurden einige Preise vorher erhöht, es sind aber mMn doch noch ein paar gute Angebote dabei.
Hallo Hugendubel,
(ich nehme an, Market Watch wird hier ab und zu mitlesen – ich zumindest würde es tun, wenn ich noch in der Marktforschung wäre, denn das bringt oft mehr, als mit Surveys den Entwicklungen hinterher zu laufen),
ich kaufe gern bei Hugendubel, vor allem in den Filialen. Gute Auswahl, freundliche und fast immer kompetente Beratung. Das Märchen, Kund*innen wollten betrogen werden, ist lange und vielfach widerlegt. Es immer wieder aus der Mottenkiste zu holen, macht es nicht wahrer. Sie haben ganz sicher gut ausgebildete Menschen in Ihrer Zentrale, die das auch wissen. Ich fände es schade, wenn Hugendubel sich seinen guten Ruf mit fadenscheinigen Taschenspielertricks ruiniert. Ich möchte auch weiter dort einkaufen, wo ich mich fair behandelt fühle.
Ich hoffe, das Sie die richtigen Schlüsse ziehen. Darum: Schwamm drüber. Machen Sie es ab jetzt einfach besser. Und verzichten auf Scheinrabatte. Dann bleibe ich Ihnen gerne treu.
Die Ironie ist doch dass sie sehen müssen wie viele clicks und volle Warenkörbe sie bei der ursprünglichen Version hatten und wieviel sie nun loswerden.
Mein komplettes Umfeld kauft bei solchen Aktionen Spiele die sie nicht unbedingt brauchen, die aber günstig sind. Ähnlich wird sich die übrige Zielgruppe dieser Aktionen verhalten.
Zen Garden gibt’s bei Amazon gerade für 24,26 Euro.
https://www.amazon.de/Mattel-Games-GNH18-Strategiespiel-Strategiespiele/dp/B0851ZDNT2/ref=mp_s_a_1_3?dchild=1&keywords=brettspiel&psr=EY17&qid=1606243010&s=black-friday&sprefix=brett&sr=1-3
Spirits of the wild für 12.99 für Prime Kunden
Der weiße Hai (Ravensburger) 19,99 Euro (Prime 16,99 Euro)
Ich benutze seit Jahren keepa. Ein Addon für den Chrome Browser das einem auf der Amazon Produktseite einen Graph mit dem wahren Preisverlauf anzeigt.
Vielleicht hilft das hier dem ein oder anderen:)
https://chrome.google.com/webstore/detail/keepa-amazon-price-tracke/neebplgakaahbhdphmkckjjcegoiijjo?hl=en
Ja, Keepa kann ich ebenfalls nur empfehlen. Super Addon um nicht auf UVP Preisrabatte reinzufallen.
Guter Preis für „El Dorado – die goldenen Tempel“. Doch es ging da schon preislich besser: kürzlich gab es das auch im Blitz-Angebot für 18,89€ ;)
Der weiße Hai für €16,99 ist aber schon ein Kampfpreis.
Ich habe „Star Wars: Outer Rim“ in deutscher Sprache gerade für 43,99€ bei Amazon gesehen.
Es gibt Kingdom Builder im Blitz Angebot bei Amazon für 20,72. Falls jemand Interesse hat.
Kingdom Builder gibts für 14,95€ im Galeria in der Filiale + -20% auf Spielwaren (zumindest bis zum 29.11).